Den versicherten Schaden, den der Hagel-Sommersturm PAUL in Deutschland verursachte, schätzt Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) auf 400 Mio. Euro.

„Tief PAUL, das am 22. Juni durch Deutschland zog, zeichnete sich durch viele kleinräumige Hagelschäden entlang mehrerer Hagelzüge aus, die sich an einer Konvergenzlinie am Nachmittag und Abend bildeten“, sagt MSK-Geschäftsführer Onnen Siems. Dabei erstreckte sich ein Hagelzug vom Ruhrgebiet bis hinter Göttingen über fast 300 km Länge, ein zweites intensives Hagelband von Köln/Bonn bis Gießen/Marburg.

Regionale Hagelkonzentrationen gab es auch im Saarland und im Raum Quedlinburg. Die zuerst in den Fokus geratenen Unwetter (Tornadosichtung in Hamburg; Tote durch umgefallene Bäume bei Hannover, Unterbrechung des Zugverkehrs) im Norden und Osten waren aber nicht bestimmend für das Schadenausmaß. Entlang dieser Zugbahn blieb es weitgehend bei Wind und Starkregen.

Der Süden Deutschlands (Baden-Württemberg und Bayern) blieb verschont.
„Ein 400-Mio.-Euro-Marktschaden für einen Hagel-Sommersturm in Deutschland hat eine Wiederkehrperiode von etwa vier Jahren“, erläutert der Versicherungsmathematiker Onnen Siems.

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Meyerthole Siems Kohlruss

Meyerthole Siems Kohlruss wurde 1998 in Köln als erste deutsche aktuarielle Beratungsgesellschaft gegründet und begleitet Versicherungsunternehmen bei strategischen Entscheidungen und operativen Prozessen. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen in Datenpools, Tarifierung, Reservebewertung, Rückversicherung und Solvency II.