Versicherungswirtschaft-heute, vom 7. März 2019

Pünktlich zum Rosenmontag hat Sturmtief "Bennet" in Deutschland für erhebliche Schäden gesorgt. So mussten in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg mussten mehrere Umzüge abgesagt werden. Die größten Umzüge in Köln, Düsseldorf und Mainz trotzten indes den Sturmböen mit entsprechenden Einschränkungen. Auch im Bahn- und Flugverkehr kam es zu teils erheblichen Einschränkungen. Die aktuarielle Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss schätzt den Schaden durch "Bennet" nun auf rund 200 Mio. Euro.

"In mehreren Schauer- und Gewitterlinien brachte 'Bennet' in nahezu allen Regionen Böengeschwindigkeiten von mehr als 90 km/h. Ein besonderes Merkmal von 'Bennet' ist, dass er auf einer weiten Fläche aktiv war", sagt Onnen Siems, Versicherungsmathematiker bei MSK." Im Vergleich zum Tief Ruzica vor zwei Jahren waren die Karnevalshochburgen beim aktuellen Sturm 'Bennet" im Westen ähnlich betroffen, der Norden und Osten Deutschlands etwas mehr und der Süden etwas weniger", ergänzt der Versicherungsmathematiker.

Allerdings dürften die Schäden durch "Bennet" eher überschaubar sein, konstatiert MSK weiter. "Ein Betrag, den sie nahezu jedes Jahr für ein Wintersturmereignis zahlen müssen", betont Siems.