Den versicherten Sachschaden, den Sturm BENNET hinterlassen hat, schätzt die aktuarielle Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) auf 200 Mio. Euro für Deutschland.

Tief BENNET zog am 4. März 2019 sehr rasch über Deutschland hinweg. „In mehreren Schauer- und Gewitterlinien brachte BENNET in nahezu allen Regionen Böengeschwindigkeiten von mehr als 90 km/h“, sagt Onnen Siems, Versicherungsmathematiker bei MSK. „Ein besonderes Merkmal von BENNET ist, dass er auf einer weiten Fläche aktiv war“, erläutert Siems.

BENNET fiel auf einen Rosenmontag – wie schon andere Stürme vor ihm: Beispiele sind das Jahr 1990 (Sturm VIVIAN am 26. Februar) und 2016 (Sturm RUZICA am 8. Februar mit der Absage des Düsseldorfer Rosenmontagszugs). „Im Vergleich zum Tief RUZICA vor zwei Jahren waren die Karnevalshochburgen beim aktuellen Sturm BENNET im Westen ähnlich betroffen, der Norden und Osten Deutschlands etwas mehr und der Süden etwas weniger“, sagt Siems.

Etwa 10% der Stationen des Deutschen Wetterdienstes (ohne Bergstationen) weisen für BENNET Böengeschwindigkeiten von 100 km/h und mehr aus. Da aber erst ab solchen Werten signifikante Schäden entstehen, sind die Auswirkungen von BENNET insgesamt überschaubar. Sie dürften für die Sachversicherer bei 200 Mio. Euro liegen. „Ein Betrag, den sie nahezu jedes Jahr für ein Wintersturmereignis zahlen müssen“, sagt Siems.

Bevor er Deutschland erreichte, wütete BENNET in Frankreich, den Benelux-Ländern und Großbritannien. Den Hauptschaden durch BENNET hat Deutschland zu verzeichnen.

 

 

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Meyerthole Siems Kohlruss 

Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) wurde 1998 in Köln als erste deutsche aktuarielle Beratungsgesellschaft gegründet und begleitet Versicherungsunternehmen bei strategischen Entscheidungen und operativen Prozessen. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen in Datenpools, Tarifierung, Reservebewertung, Rückversicherung und Solvency II. Seit 2011 ist das Informationssicherheitsmanagementsystem von MSK nach ISO 27001 zertifiziert.