Reuters, vom 11. März 2019
Die Stürme der jüngsten Herbst- und Wintersaison in Deutschland dürften die Versicherungsbranche einen Milliardenbetrag kosten.
Der versicherte Schaden der Stürme seit September summiere sich voraussichtlich auf rund eine Milliarde Euro, teilte der Branchendienstleister Meyerthole Siems Kohlruss am Montag auf Grundlage eigener Berechnungen mit.
Davon habe allein das Sturmtief “Eberhard” am Sonntag versicherte Sachschäden von 600 Millionen Euro angerichtet, erklärte Firmenchef Onnen Siems. Damit müssten auch Rückversicherer für die Begleichung einspringen. Der Branchendienstleister Aon bezifferte den von “Eberhard” verursachten Schaden am Montag sogar auf 700 bis 800 Millionen Euro. Die übrigen Schäden entfielen Siems zufolge im wesentlichen auf die Stürme “Bennet” im Januar und “Fabienne” im September.
Das Sturmtief “Eberhard” hatte am Sonntag unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen Häuser abgedeckt, Bäume entwurzelt sowie den Bahn- und Autoverkehr behindert. Der Deutsche Wetterdienst bezifferte die Spitzengeschwindigkeiten auf mehr als 100 Kilometer in der Stunde.