AssCompact, vom 9. Dezember 2013
Am Donnerstag vergangener Woche fegte der Orkan Xaver über Norddeutschland. Nun werden die Schäden gezählt. Nach einer ersten Schätzung fallen die versicherten Schäden niedriger als befürchtet aus.
So schätzt die aktuarielle Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) die Schäden auf 300 bis 400 Mio. Euro für Deutschland. Damit würde der Schaden nicht wesentlich höher ausfallen als bei Orkan Christian Ende Oktober – und das, obwohl Xaver sowohl langanhaltender als auch in der Fläche ausgedehnter war.
Im Vergleich zu Christian fielen in Schleswig-Holstein und Hamburg die maximalen Geschwindigkeiten meist um mehr als 10 km/h niedriger aus. Zudem hatte Christian schon viele Schäden „vorweggenommen“ – ein Effekt, der zu einem deutlich geringeren Schadenaufwand in diesen Regionen führte, so die MSK-Sachverständigen. Anders als Christian hat Xaver auch in den landeinwärts gelegenen Regionen von Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sowie Brandenburg/Berlin gewütet. Allerdings lag das Geschwindigkeitsniveau unter 100 km/h.