Check24, vom 9. Oktober 2017

Am vergangenen Donnerstag hat das Sturmtief "Xavier" über Teilen Deutschlands gewütet und verheerende Schäden verursacht. Nach einer ersten Schätzung von Meyerthole Siems Kohlruss (MSK), einer Beratungsgesellschaft für Schaden- und Unfallversicherer, werden die deutschen Versicherer rund 150 bis 200 Millionen Euro zahlen müssen.

Vor allem in Brandenburg und Berlin war "Xavier" eines der schwersten Unwetter der letzten Jahrzehnte. Die Böen erreichten Geschwindigkeiten von über 100 km/h – jedoch nur in einem etwa 100 Kilometer breiten Streifen.

Dies schränkt das Schadensausmaß laut MKS-Angaben deutlich ein. Allein in Wilhelmshaven ist allerdings ein Millionenschaden durch einen umgestürzten Verladekran entstanden.

"Xavier" kostete zudem mindestens sieben Menschenleben. Dies sei auf den frühen Zeitpunkt des Herbststurms zurückzuführen: "Die Bäume sind noch sehr belaubt. Durch den Sturm wurden oft nicht einzelne Äste herausgebrochen, sondern der Baum im Ganzen entwurzelt", erklärt MKS-Geschäftsführer Onnen Siems.