„Die beiden Sturmbrüder KLAUS und LUIS, die am Donnerstag bzw. Samstag letzter Woche über Deutschland hinwegfegten, verursachten einen Schaden von zusammen rund 100 Mio. Euro für die Versicherungswirtschaft“, sagt Onnen Siems von der aktuariellen Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) aus Köln.
KLAUS brachte hauptsächlich dem Norden Windgeschwindigkeiten um und über 100 km/h, während LUIS auf einer südlicher verlaufenden Bahn größeren Gebieten bis in den Süden Deutschlands Windgeschwindigkeiten über 90 km/h, aber selten über 100 km/h bescherte. Trotz der höheren Windgeschwindigkeiten bei KLAUS ist LUIS der teurere Sturm, da er größere Gebiete mit höherer Wertekonzentration getroffen hat.
Sturm KLAUS traf vor allem den Norden Deutschlands, LUIS erreichte in der Mitte und dem Süden Deutschlands höhere Windgeschwindigkeiten.
Bei früheren Ereignissen, bei denen zwei Sturmereignisse dicht aufeinander folgten – wie z.B. bei VIVIAN und WIEBKE im Februar/März 1990 – war eine Zuordnung der Schäden zum Sturmereignis nicht immer möglich. Anders bei KLAUS und LUIS. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Versicherer. „Da der Wind am Freitag zwischenzeitlich abflaute als auch unterschiedliche Gebiete betroffen waren, sind es für die Versicherer zwei Ereignisse mit geringem Schadenausmaß, das sie im Allgemeinen im Selbstbehalt tragen“, kommentiert der Versicherungsmathematiker Onnen Siems.
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Über MSK:
Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) wurde 1998 in Köln als erste deutsche aktuarielle Beratungsgesellschaft gegründet und begleitet Schaden- und Unfallversicherer bei strategischen Entscheidungen und operativen Prozessen. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen in Datenpools, Tarifierung, Telematik, Cyber, Bilanzbewertungen, Rückversicherung und Solvency II. Seit 2011 ist das Informationssicherheitsmanagementsystem von MSK nach ISO 27001 zertifiziert.