Am Donnerstag, den 17. Februar zog die Kaltfront des Sturmtiefs YLENIA über Deutschland hinweg und verursachte den bisher größten versicherten Schaden des Jahres 2022. 

YLENIA wütete in fast allen Regionen Deutschlands.

"Wir schätzen den versicherten Schaden in Deutschland auf 500 Mio. Euro", sagt Onnen Siems, Geschäftsführer der aktuariellen Beratungsfirma Meyerthole Siems Kohlruss (MSK).

"Die Schadensumme verteilt sich durch das großflächige Ereignis gleichmäßiger im Markt und sollte keine Rückversicherungsprogramme betreffen. Eine Schadensumme dieser Größe kommt alle ein bis zwei Jahre vor". Siems fügt hinzu: "Weitere Länder wie Großbritannien, Dänemark und Polen sind zwar auch betroffen, die überwiegende Schadensumme in Europa dürfte aber aus Deutschland kommen".

Nahezu alle Regionen Deutschlands waren durch YLENIA betroffen. An mehr als 35% der Stationen wurden Maximalböen von 100 km/h und mehr gemessen. Im Unterschied zu Sturm NADIA im Januar waren dieses Mal wieder Bergstationen die Spitzenreiter, voran der Brocken mit 152 km/h.

"Der nachfolgende Sturm ZEYNEP, der Deutschland in der Nacht von Freitag auf Samstag überqueren wird, ist als so genannter 'Schnellläufer' ein anderer Sturmtypus mit einem engeren Sturmfeld, aber nochmals höheren Windgeschwindigkeiten", führt Siems aus. "Dann können auch wieder die Küstenstationen die Spitzenwerte liefern".

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Über MSK
Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) wurde 1998 in Köln als erste deutsche aktuarielle Beratungsgesellschaft gegründet und begleitet Schaden- und Unfallversicherer in strategischen und operativen Fragen. Schwerpunkte liegen in Datenpools, Tarifierung, Telematik, Cyber, Nachhaltigkeit, Bilanzbewertungen, Rückversicherung, Solvency II und EbAV II. Seit 2011 ist das Informationssicherheitsmanagementsystem von MSK nach ISO 27001 zertifiziert.