VWheute, vom 18. März 2021
Das Sturmtief am vergangenen Wochenende dürfte die deutschen Versicherer rund 100 Mio. Euro kosten. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuarielle Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) aus Köln.
“Klaus” brachte hauptsächlich dem Norden Windgeschwindigkeiten um über 100 Stundenkilometer, während “Luis” auf einer südlicher verlaufenden Bahn größeren Gebieten bis in den Süden Deutschlands Windgeschwindigkeiten über 90 Stundenkilometern brachte, so die Aktuare von MSK. Trotz der höheren Windgeschwindigkeiten bei “Klaus” sei “Luis” der teurere Sturm, da er größere Gebiete mit höherer Wertekonzentration getroffen hat.
“Die beiden Sturmbrüder ‘Klaus’ und ‘Luis”, die am Donnerstag bzw. Samstag letzter Woche über Deutschland hinwegfegten, verursachten einen Schaden von zusammen rund 100 Mio. Euro für die Versicherungswirtschaft.”
Onnen Siems, Geschäftsführer von MSK
Der Versicherungswetterexperte MeteoIQ rechnet hingegen mit Schäden in Höhe von 200 bis 250 Mio. Euro. Die Tiefs hatten vor allem am Donnerstag und am Samstag für stürmisches Wetter in Deutschland gesorgt. Insgesamt wird mit 125.000 bis 150.000 Schäden zu rechnen sein.